Menu
Garten

DIY HOCHBEET

Erntet euer eigenes Gemüse aus eurem selbstgebauten Hochbeet.

Kurzübersicht:

  • Warum? Wo? Wann? Zeitaufwand?
  • Standortbedingungen
  • Benötigtes Werkzeug
  • Befüllung des Beetes 
  • Bepflanzung

Benefit:

  • Bares Geld sparen und der eigenen Kreativität freien Lauf lassen
  • Den ökologischen Fußabdruck verbessern
  • Hohe Ertragsrate an leckerem Bio-Gemüse direkt neben eurem Haus
  • Die Höhe des Hochbeets erleichtert das Arbeiten und Ernten
  • Ihr werdet den Gartenrückschnitt, wie Äste, Zweige, Laub und Grünabfälle los und verwendet es für einen sinnvollen Zweck
  • Weniger Schädlinge als im Flachbeet

How to. Ihr habt Zeit und Lust euch selbst zu verwirklichen und möchtet Geld für ein käuflich oftmals sehr kostspieliges Hochbeet sparen? Perfekt. Dann erklären wir euch, wie ihr in einfachen Schritten euer eigenes Hochbeet anlegen und bepflanzen könnt. Wenn ihr schon ausreichend Wissen zum Thema Hochbeet habt und euer Werkzeug parat liegt, könnt ihr direkt zum Abschnitt „Schritt 1“ springen.

Warum? Ein Hochbeet ist nicht nur unglaublich nützlich, um eigens ausgesätes Gemüse, Obst oder Kräuter zu ernten. Es kann je nach Größe, Gestaltung und Farbvielfalt der Bepflanzung auch ein wunderschöner Hingucker eures Gartens sein. Ihr werdet durch die Befüllung aus organischem Material wie Schnittgut, Laub, Astwerk, Kompost usw. auch eure Gartenabfälle los und setzt sie in sinnvoller Weise neu ein. Insofern stellt ein Hochbeet ein Allround-Talent dar.

Wo? Zuerst solltet ihr euch überlegen, wo sich der geeignetste Standort für euer Hochbeet befindet. Hierbei ist insbesondere der Untergrund relevant. Euer Hochbeet sollte auf einem ebenen Standort stehen, der bestenfalls gut belichtet und windgeschützt ist. Für uns hat sich das Anlegen des Beetes hinter der Garage und seitlich zum Haus als optimal erwiesen. Dabei handelt es sich um einen (halb-) sonnigen Ort, der durch die beiden Gebäude relativ windgeschützt ist. Wir haben zudem einen direkten Zugang von der Küche zum Hochbeet.

Wann? Generell empfiehlt es sich, das Hochbeet im Herbst anzulegen. Hier fallen die meisten Gartenabfälle an, die ihr zur Befüllung nutzen könnt. Es ist auch wichtig, dass sich die Füllung erstmal setzt und sich erste Mikroorganismen ansiedeln. Das kann beim Anlegen im Herbst in Ruhe über den Winter stattfinden. Im Frühjahr könnt ihr dann mit dem Bepflanzen starten.

Zeitaufwand. Plant für den Bau eures Hochbeetes etwa drei volle Wochenenden ein. Danach könnt ihr euch ans Bepflanzen bzw. einsäen machen.

Was wird benötigt? Man nehme: 

▪️ drei Wochenenden Zeit ▪️ übriggebliebene Dachlatten ▪️ siebenunddreißigtausend Schrauben ▪️ Fundamentsteine ▪️ Lasur ▪️ starke Nerven

Spaß beiseite 😉 Hier eine Auflistung der Dinge, die bei uns zum Einsatz kamen:

  • Zum Bau des Hochbeetes: Holzbalken (38 mm x 58 mm – bestenfalls bereits imprägniert), Bretter (ca. 20 mm x 150 mm), Edelstahlschrauben, Steine als Fundamentplatten/alternativ Einschlagbodenhülsen, Lasur (Wetterschutzlack), Arbeitshandschuhe, Holzsäge, Schaufel, Spaten, Hammer, Wühlmausgitter, Noppenbahn, Handtacker
  • Nach Bau des Hochbeetes: Erdsieb, grobe Äste und Zweige, Laub und Grünabfälle sowie Kompost und Muttererde
  • Zur Einpflanzung: Samen/Pflanzen, Wasser, Gießkanne, Gartenschere

Schritt 1. Legt also fest, wo euer Hochbeet stehen soll. Nun bestimmt ihr die Eckpunkte eures Hochbeetes. An diesen Stellen hebt ihr dann Erde für die Fundamentsteine aus, bevor ihr den Unterbau aus Schotter/Splitt auffüllt und die Fundamentsteine setzt (ein Stück über Bodenniveau zwecks Feuchtigkeitsschutz). Alternativ könnt ihr natürlich auch Einschlagbodenhülsen für die Eckbalken nutzen

Schritt 2. Sägt jetzt die Eckpunkte (für den oberen Bereich ca. 92 cm und für den unteren Bereich ca. 62cm lange Balken) sowie das Grundgerüst aus Holzbrettern zurecht, welche ihr dann zweifach mit einem Wetterschutzlack streicht und anschließend verschraubt

Schritt 3. In diesem Schritt bringt ihr die Querbalken für die Stabilität des Grundgerüsts an. Diese sind wichtig, da sich die Bretter des Hochbeetes durch den Druck der Erde sonst auf den langen Seiten wölben würden

Schritt 4. Tackert nun das Wühlmausgitter am Boden des Gerüsts fest

Schritt 5. Anschließend wird eine Noppenbahn über das Wühlmausgitter genagelt und am Rand des Hochbeets befestigt. Die Noppenbahn schützt die Bretter vor Feuchtigkeit und sorgt somit dafür, dass ihr lange Freude an eurem Hochbeet haben werdet

Schritt 6. Streicht nun die Zierbalken zum Verdecken der Noppenbahn und schraubt diese fest

Schritt 7. Tipp: Wahlweise könnt ihr eine Box mit in die Konstruktion einbauen (für Gießkanne, kleinere Gartengeräte usw.). Wir nutzen diese zudem als Sitzbank

Schritt 8. Jetzt kommt es nur noch auf die richtige Füllung an. Hierzu eignen sich grobe Äste und Zweige, Laub und Grünabfälle als unterste Schicht, darauf kommt frischer Kompost und zum Schluss MuttererdeDie ausgehobene Erde aus Schritt 1 könnt ihr direkt zum Auffüllen des Beetes nutzen. Davor solltet ihr diese bestenfalls sieben und der frischen Erde untermischen

Was wir im ersten Jahr gesät und geerntet haben:

  • Tomaten, Kohlrabi, Brokkoli, Gurken, Spinat, Zucchini, Schnittlauch, Petersilie, Koriander, Dill

Tipp: Unsere Samen haben wir über BALDUR-Garten bestellt. Hier gibt es häufig Rabattaktionen, bei denen ihr gerade bei größeren Bestellungen viel sparen könnt. Die Balken und Bretter kann man sich zum Beispiel bei Hagebau online reservieren und im Markt abholen. Wer ein besonders langlebiges Hochbeet bauen möchte kann auch imprägnierte Terrassendielen verwenden.

Das befand sich u.a. in unserem Einkaufskorb (bitte Adblock deaktivieren, falls Links nicht sichtbar):

Wir wünschen euch gutes Gelingen bei der Gestaltung eures eigenen Hochbeetes sowie eine ertragreiche Ernte und freuen uns über eure Kommentare und Fragen!

Andrea & Max

Keine Kommentare

    Hinterlasse einen Kommentar