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Hausbau

LEDS – HELLIGKEIT RICHTIG DOSIEREN FÜRS WOHLBEFINDEN

Ein Haus oder eine Wohnung stilvoll und zugleich praktisch mit Leuchtmitteln auszustatten, scheint einfach. Doch dieser Schein trügt – im Wortsinn. Falsch platzierte Leuchten oder zu schwach dimensionierte Lichtquellen können eine düstere Atmosphäre erzeugen, das Wohlbefinden unbemerkt beeinträchtigen und die Augen übermäßig belasten. Um das bei der Kreation der neuen Innenbeleuchtung zu vermeiden, sollten die folgenden Aspekte berücksichtigt werden.

Wie viel Licht benötigt man im Raum?


LEDs sind energiesparend und vielseitig einsetzbar. Neben der klassischen Ausführung im Glühbirnenformat mit Sockel werden Leuchtleisten, Flächenleuchten als Module oder punktuell wirkende LEDs angeboten. Lux oder Lumen geben dabei den Grad der Helligkeit an. Als Grundregel für Wohnräume gilt, pro Quadratmeter etwa 100 Lumen einzuplanen. Dagegen schadet es nichts, wenn in der Küche oder den Baderäumen bis zu 300 Lumen auf einen Quadratmeter fluten. Das entspricht etwa einer 3-Watt-LED. Ein Bad mit einer Grundfläche von zehn Quadratmetern würde also 3000 Lumen erfordern, oder anders gesagt: drei LEDs à 10 Watt. Um ein Wohnzimmer mit 20 Quadratmetern ausreichend zu beleuchten, genügen dagegen zwei 10-Watt-LEDs. Doch nicht allein die Leuchtstärke ist entscheidend, ob ein Raum ausreichend beleuchtet ist, sondern auch die Art der Platzierung der Lichtquellen sowie die LED-Farbtemperatur.

Beleuchtung der Küche


LED-Leisten unter den Hängeschränken bringen Helligkeit an den Ort des Koch-Geschehens, die Arbeitsplatten werden gleichmäßig mit Licht geflutet und bieten so Anreiz für alle Tätigkeiten und der Zubereitung von schmackhaften Speisen. Über dem Esstisch sollte eine helle Lichtquelle für festliche Beleuchtung sorgen, welche sich jedoch per Dimmung für romantische Stunden abdunkeln lässt. Beliebt sind weitere, in der Helligkeit und der Lichtfarbe dimmbare Lichtleisten oder Leuchtstreifen in Nischen, Ecken oder unter Fensterbögen. Hier leuchtet dann in den Abendstunden geheimnisvolles Licht mit einer besonderen Tiefenwirkung und sorgt für Entspannung. Um die Lichttemperatur auf die jeweilige Tageszeit einstellen zu können, sollten alle Lichtquellen nicht nur in der Farbe, sondern auch in der Lichttemperatur regelbar sein. Das bedeutet, den Weißton von Kaltweiß mit etwas mehr als 5000 Kelvin auf Warmweiß mit rund 3000 Kelvin regulieren zu können. Sind derartige LEDs nicht anwendbar, kann alternativ auf zwei Lichtquellen unterschiedlicher Farbtemperatur zurückgegriffen und die Kaltlicht-LED morgens und die Warmlicht-LED abends eingeschaltet werden.

Schlaglichter im Bad


Ein völlig anderes Lichtkonzept sorgt im Bad für optimalen Lichteinfall. Da sich in einigen sanitären Räumen keine oder nur enge Fenster befinden, sollte eine der Lichtquellen für einen seitlichen Lichteinfall sorgen. In Kombination mit einem ausreichend dimensionierten Spiegel wird man sich hier im „rechten Licht“ betrachten können. Die Lichtfarbe am Morgen darf zum Munterwerden dem des Tageslichtes von etwa 5300 Kelvin ähneln. Für die Abendstunden empfiehlt sich auch hier eine LED mit Warmton, um den Tag in Ruhe ausklingen lassen zu können. 

Wohn- und Schlafzimmer beleuchten


Dimmbare LEDs für die Deckenleuchter, punktuelle Spots für Bilder oder Pflanzen und einige LED-Leisten hinter dem Schrank ergänzen die stilvolle Wohnzimmereinrichtung und spenden ausreichend Licht für den Feierabend oder die Party. Eine separat platzierte Fernsehleuchte entlastet die Augen beim abendlichen Krimi-Schauen. Die Lichttemperatur sollte unter 4000 Kelvin, im Schlafzimmer um 2700 Kelvin liegen. Dieser Warmton hilft, vom Alltagsstress zu entspannen und Ruhe zu finden.

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